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Wann die „Pille danach“ nehmen?

> Sex ohne Verhütung
> Einnahme der Pille vergessen
> Pillenbenutzerin hat Erbrechen bzw. Durchfallerkrankung
> Kondom abgerutscht oder gerissen
> „Verhütungsmethode“ Aufpassen
> Sex während der Menstruation ohne Verhütung
> Verhütungsmethode Ausrechnen von unfruchtbaren Tagen
> Verhütungspanne mit dem Diaphragma



Sex ohne Verhütung
Sexualität passiert nicht immer geplant. Manchmal kann es passieren, dass man keine Verhütungsmittel zur Hand hat und es „drauf ankommen“ lässt. Einige glauben, dass eine Scheidenspülung nach dem Geschlechtsverkehr noch etwas verhindern könnte. Das stimmt nicht! Die Samenfäden werden von der Gebärmutter aufgenommen und sind dort gut geschützt.
Wer gar nicht oder unzureichend verhütet muss damit rechnen, ungewollt Mutter bzw. Vater zu werden. Das gilt für das „erste Mal" genauso wie für die folgenden Male.
Statt darauf zu hoffen, dass vielleicht doch nichts passiert ist, besorgt Euch nach einer solchen Situation rasch die „Pille danach“! Ansonsten unbedingt an Verhütungsmittel denken. Die „Pille danach“ ist nur für den Notfall gedacht und kein normales Verhütungsmittel.
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Einnahme der Pille vergessen
Wenn Du die Einnahme Deiner Pille auch nur an einem Tag vergisst, besteht kein sicherer Verhütungsschutz mehr. Es hilft nichts, am nächsten Tag einfach zwei Pillen zu nehmen. Wenn Du z. B. am Sonntag mit Deinem Partner geschlafen hast und dir am Montag auffällt, dass Du gestern die Pille vergessen hast, ist es ratsam, die „Pille danach“ zu nehmen.
Die „normale“ Pille ist bei richtiger Anwendung ein sehr sicheres Verhütungsmittel. Sie wirkt aber nur dann sicher, wenn sie täglich eingenommen wird. Die Hormone in der Pille verhindern nämlich das Heranreifen einer Eizelle und damit den monatlichen Eisprung. Und ohne Eisprung kann auch keine Befruchtung stattfinden.
Etwas anders verhält es sich mit der sogenannten Mini-Pille. Diese wirkt etwas anders und muss sogar auf die Stunde genau eingenommen werden.
Achtung: Manche Medikamente wie z. B. Antibiotika, Johanniskraut oder bestimmte Medikamente gegen Epilepsie können die Wirksamkeit der Pille negativ beeinflussen: Deshalb lies aufmerksam den Beipackzettel deiner Pille und des jeweiligen Medikamentes. Im Zweifelsfall frag Deinen Arzt / deine Ärztin oder den Apotheker / die Apothekerin.
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Pillenbenutzerin hat Erbrechen bzw. Durchfallerkrankung
Hier kann die gleiche Situation wie bei einer „vergessenen“ Pille entstehen. Bei Erbrechen kommt die Pille einfach wieder raus. Bei einer Durchfallerkrankung nimmt der Darm die Wirkstoffe der Pille nicht in den Körper auf.
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Kondom abgerutscht oder gerissen
Bei der Benutzung von Kondomen kann es passieren, dass ein Kondom reißt oder abrutscht. Hatte der Junge bereits einen Samenerguss und das Sperma ist in die Scheide gelangt, kann eine Schwangerschaft entstehen.
Kondome zu benutzen ist gut, weil sie auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie AIDS schützen. Die Handhabung ist aber oft schwieriger, als man denkt. Achtet beim Kondomkauf nicht nur auf Qualitätssiegel (CE-Zeichen), sondern ebenso auf unterschiedliche Formen und Größen, damit das Kondom gut sitzt. Es gibt auch besonders reißfeste Kondome. Vorsicht mit öl- und fetthaltigen Gleitmitteln wie Massageöl oder Vaseline. Diese greifen das Kondom an und es reißt schnell. Bei weiteren Fragen wendet Euch an die Fachleute von pro familia. Was es alles bei richtiger Anwendung zu beachten gilt, findet Ihr im Internet, z. B. hier:
www.loveline.de/infos/verhuetung/das-kondom.html
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„Verhütungsmethode“ Aufpassen
Das „Aufpassen“, „Rausziehen“ oder, wie der Lateiner sagt, der: „coitus interruptus“ (unterbrochener Geschlechtsverkehr) ist grundsätzlich eine unsichere Verhütungsmethode. Es ist nämlich so, dass aus dem Penis schon vor dem eigentlichen Samenerguss einzelne Tropfen Sekret herauskommen („Sehnsuchtstropfen“), die Samenfäden enthalten können. Deshalb ist selbst dann, wenn der Junge den Penis „rechtzeitig“ aus der Scheide zurückzieht, kein sicherer Schutz vor einer Schwangerschaft gegeben. Auch wer erst in der „Schlussphase“ des Geschlechtsverkehrs ein Kondom überzieht, ist nicht sicher geschützt.
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Sex während der Menstruation ohne Verhütung
Das Miteinanderschlafen während der Menstruation gilt fälschlicherweise als sichere Verhütungsmethode. Ist es aber nicht. Tatsächlich kann es sein, dass der Eisprung des Mädchens so früh nach der Menstruation stattfindet, dass es zu einer Befruchtung kommen kann. Gerade wenn die Menstruation bereits am abklingen ist, kann es gefährlich sein. Der Samen des Jungen ist nämlich bis zu sieben Tage (!) befruchtungsfähig, wenn er erst einmal in die Gebärmutter gelangt ist.
Anders verhält es sich, wenn das Mädchen die Pille nimmt.
Hier seid Ihr durchgehend geschützt, auch in der Zeit der sogenannten „Pillenpause", wenn die Menstruation einsetzt.
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Verhütungsmethode
Ausrechnen von unfruchtbaren Tagen

Wer mit der „Zeitwahl-Methode“ verhütet (Ausrechnen der fruchtbaren und unfruchtbaren Tage), verhütet unsicher. Typischerweise findet der Eisprung etwa 12 bis 14 Tage vor der Periodenblutung statt. Das ist nur bei einem Zyklus (Zeitraum von Menstruation zu Menstruation) von 28 Tagen Dauer etwa in der Zyklusmitte. Der Zeitpunkt des Eisprungs verändert sich je nach der Länge des Zyklus. Gerade bei Mädchen und jungen Frauen kann die Zykluslänge schwanken. Außerdem können sich auch seelische oder körperliche Stresssituationen (z. B. Ärger in der Schule oder Klimawechsel bei Reisen) auf den Zyklus auswirken und ihn verlängern oder verkürzen. Bei der „Zeitwahl-Methode“ ist es schwer, all diese Unregelmäßigkeiten mit einzukalkulieren.
Oft kommt es vor, dass man sich mit der Zyklus-Berechnung schlichtweg vertan und mit der Zeit verrechnet hat. Außerdem wissen viele nicht, dass sich der männliche Samen in der Gebärmutter wunderbar halten kann. Bis zu sieben Tage bleibt er dort befruchtungsfähig.
Wer sich nach einem Geschlechtsverkehr mit dieser Verhütungsmethode unsicher geworden ist, ob nicht doch etwas „passiert“ ist, sollte sich rasch beraten lassen und eventuell die „Pille danach“ nehmen.
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Verhütungspanne mit dem Diaphragma
Ein Diaphragma verdeckt den Gebärmuttermund (Eingang zur Gebärmutter) und wird zusammen mit Samen abtötender Creme verwendet. Bei unsicherer Handhabung oder bei einer nicht passenden Diaphragmagröße kann es passieren, dass das Diaphragma verrutscht. Bei den Ärztinnen von pro familia man sich über diese Verhütungsmethode ausführlich beraten lassen. >zurück

Wann die „Pille danach“ nehmen?
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